30. Okt. 2016 Gruppenausstellung an der Architektur 0.16 in den Maag Hallen

 

Für die die diesjährige Einladung zur Werkschau Architektur 0.16 sammelte ich bei Kollegen Wettbewerbsmodelle ein und baute aus Ihnen ein Denkmal. Bedinung für die Modelle: sie mussten aus einem verlorenen Wettbewerb stammen.

Saaltext: Das «Denkmal für den anonymen Verlierer» windet allen erfolglosen Wettbewerbsteilnehmern ein Kränzchen. Jedes Jahr nehmen hunderte von Architekturbüros tausende Arbeitsstunden auf sich – um am Ende leer auszugehen. Und doch ist ihre Arbeit nicht umsonst: der Architekturwettbewerb ist praktische Forschung, Leidenschaft und Schaulauf unter Kollegen, Wasser auf die Mühlen der Baukultur – und die gelebte Hoffnung, eines Tages doch einmal prämiert zu werden. Das Denkmal wurde ermöglicht durch die grosszügige Modellspende zahlreicher anonymer Verlierer.

Nach der Ausstellung wurden die Modelle ihrer letzten Bestimmung zugeführt: der Verschrottung und Wiederverwertung in der Bauschuttsammelstelle.

Jörg Himmelreich schrieb darüber auf «Archithese online»: "Bereits im letzten Jahr hatte es uns Philip Loskants Beitrag angetan. Seine aus Raumschiffen und Flugzeugmodellbaukästen zusammengesetze Phantasiearchitektur war eine der Inspirationen für unser Dezemberheft mit dem Titel Science-Fiction. In diesem Jahr hat Loskant einen Turm gebaut. Er widmet sein «Denkmal für den anonymen Verlierer» allen erfolglosen Wettbewerbsteilnehmern (...) Damit macht Loskant einmal mehr deutlich, dass es höchste Zeit ist, das System der Architektur-Wettbewerbe grundlegend zu disktuieren."